Friday, May 22, 2015

Bonjour aus der Fischauktionshalle


   
Heute Morgen waren wir schon ganz früh in der größten Fischauktionshalle Belgiens. Sehr beeindruckend. 10 Tonnen Fisch pro Stunde! werden hier verladen. Unglaubliche Mengen.


Riesige Schleppnetze ziehen die Fischerboote über den Meeresgrund. Das hat massive Folgen für das Leben am Boden der Tiefsee! Schrecklich... Carrefour ist größter Kunde! 


Viele Arten, auch vom Aussterben bedrohte, werden unterschiedslos gefangen und dann häufig schon tot wieder ins Meer geworfen. Diese „Kollateralverluste“ (Beifang) betragen in bestimmten Fällen 80% oder sogar 90% des Fangs. Außerdem werden große Flächen auf dem Meeresboden – dem Lebensraum, in dem die Fische Nahrung und Schutz finden – zerdrückt und zerstört. Die größten Netze der Schleppnetzfischerei haben einen „Schlund“, der so groß wie ein Rugbyfeld ist, und hinterlassen über 4 km breite Narben im Meer. Die Verletzungen am Ökosystem können dauerhaft sein. Außerdem hinterlässt die Schleppnetzfischerei schwebende (zum Teil giftige) Sedimente, die das Wasser trüben, was für das Leben bedrohlich ist. Diese Art der Fischerei löscht die natürlichen Eigenschaften der Umwelt aus, die es den Meerestieren unter normalen Umständen ermöglichen zu leben, sich zu erholen, sich zu verstecken. Wie sieht die Zukunft aus? Auf Dauer kann das nicht so weiter gehen!!!